DEZENTRALE TEAMS GARANTIEREN EINE FLÄCHENDECKENDE ÜBERPRÜFUNG
ATEMSCHUTZ-BEZIRKPRÜFTEAMS
Seit Anfang der 80er Jahre werden jährlich alle Pressluftatmer der niederösterreichischen Feuerwehren statisch und dynamisch überprüft. Seit Anfang der 90er-Jahre geschieht das mit Hilfe von EDV-gestützten Prüfgeräten. Bei der flächendeckenden Stationierung der computergestützten Prüfgeräte zur Qualitätssicherung im Bereich Atemschutz war der NÖ Landesfeuerwehrverband somit Vorreiter im österreichischen Feuerwehrwesen.
Vorreiter im österreichischen Feuerwehrwesen
Seit Anfang der 90er Jahre geschieht das mit Hilfe von EDV-gestützten Prüfgeräten.Bei der flächendeckenden Stationierung der computergestützten Prüfgeräte zur Qualitätssicherung im Bereich Atemschutz war der NÖ LFV somit Vorreiter im österreichischen Feuerwehrwesen.
Diese Kontrolle dient in erster Linie der Sicherheit, der mit den Pressluftatmern arbeitenden Feuerwehrleuten also um mögliche Gerätedefekte vor der Benutzung festzustellen, aber auch, um die von den Herstellern geforderten Prüfintervalle und somit die geltenden gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten.
- 23 Stück computergestützten Prüfgeräte der Type Multichekc eco AII
- 9.500 Stück Pressluftatmer müssen Jährlich geprüft werden
- 200 Stück Atemluftkompressoren in NÖ
Bis zum Jahr 2001 übernahm das Prüfteam des NÖ Landesfeuerwehrkommandos diese wichtige Aufgabe. Das damalige Prüfteam setzte sich aus Mitgliedern verschiedener Feuerwehren zusammen, die mit einem Prüffahrzeug einmal jährlich jeden Bezirk in Niederösterreich ansteuerten und vor Ort diese Überprüfung durchführten.
Dezentrale Lösung in den Bezirken
Darum wurden im Jahr 2001 durch den NÖ Landesfeuerwehrverband 15 Prüfgeräte der Marke "Multicheck eco AII" angekauft. Die vier EDV-gestützten Prüfgeräte "Eurocheck", die im Prüffahrzeug eingebauten waren, wurden generalüberholt. Diese nun insgesamt 19 computergestützten Prüfgeräte wurden in den einzelnen Bezirken stationiert.
Das jeweilige Bezirksfeuerwehrkommando meistens unter der Leitung des Bezirkssachbearbeiters Atemschutz und dessen Team übernimmt diese enorm wichtige und zeitintensive Aufgabe der jährlichen Atemschutzgeräteüberprüfung.
Durch die Stationierung der Prüfgeräte in den Bezirken und die hervorragende Leistung der jeweiligen Prüfteams, ist jeder Bezirk soweit in der Lage, die jährlichen Atemschutzgeräteüberprüfung eigenständig durchzuführen, und einen wichtigen Teil für die Einsatzbereitschaft und den Einsatzerfolg unserer Freiwilligen Feuerwehren sicherzustellen.
Moderne Ausrüstung für sichere Atemschutzgeräte
2013 wurden die bestehenden 15-Prüfgeräte Multicheck eco AII auf den neuesten Stand der Technik aufgerüstet, die bestehenden Prüfgeräte Eurocheck wurden gegen Multichekc eco AII ersetzt. Im Zuge dieser Aufrüstung wurden die Geräte-Daten der jeweiligen Prüfteams mit einer zentralen Datenbank verknüpft. Diese Geräte-Daten werden nunmehr automatisch mit der zentralen Datenbank in der ZAW synchronisiert. Derzeit stehen den Feuerwehren in Niederösterreich in 19 Bezirken, und 2 Abschnitten computergestützten Prüfgeräte für die Durchführung der jährlichen Atemschutzgeräteüberprüfung zur Verfügung.
Seit 2013 können Mitarbeiter des Bezirksprüfteams das Modul ASBP „Atemschutz Bezirksprüfer“ in der NÖ-LFWS besuchen. Dieses Modul ist speziell auf die Bedürfnisse neuer Mitglieder im Bezirksprüfteam abgestimmt, um das Basiswissen zu erlenen. Die Dauer des Modules beträgt 2 Tage, und beinhaltet sowohl Theorie- aber auch Praxis.
Eine weitere Aufgabe der Bezirksprüfteams ist die jährliche Überprüfung der Atemluftkompressoren. Dafür wurden die Bezirksprüfteams 2014 mit neuem Equipment ausgerüstet um einerseits die Luftqualität entsprechend der EN 12021 aber auch die Anzeigegenauigkeit der Füllmanometer Prüfen zu können.
Der NÖLFV ist stolz, über ein gut funktionierendes Qualitätssicherungssystem im Bereich Atemschutz zu verfügen. Ohne die Unterstützung der jeweiligen Bezirksfeuerwehrkommandenund der Mitarbeiter der einzelnen Prüfteams, die ihre Freizeit für diese Tätigkeit opfern, wäre die Bewältigung dieser Aufgaben nicht möglich.
Mario Glocker
Abteilungsleiter Atemschutz und ZAW im Landesfeuerwehrkommando