Wenn Hilfe auf Gewässern gefordert ist
Wasserdienst
Die Bezeichnung „Feuer- und Wasserwehr“, besonders bei Feuerwehren an der Donau, taucht schon sehr früh auf, in Sittendorf, Bezirk Krems, schon im Juni 1876.
Wasserdienst bei Niederösterreichs Feuerwehren
Nachdem der Dienst als Wasserwehr durch die Feuerpolizei-Ordnung für Niederösterreich ein gesetzlicher Auftrag war, wurde mit einer entsprechenden fachlichen Ausbildung für den Wasserwehrdienst begonnen.
In den letzten Jahren haben die Feuerwehren auch im Wasserdienst neue Aufgaben erhalten. Da auf der Donau immer mehr Mineralöl und andere Schadstoffe transportiert werden, müssen die Feuerwehren mit Geräten zum Einfangen von Flüssigkeiten, die auf die Wasseroberfläche gelangen, ausgerüstet werden, sie erhalten Ölsperren und Ölabscheider. Immer öfter gelangen auch Heizöl und andere gefährliche Flüssigkeiten in das Wasser und drohen das Grundwasser zu verseuchen. In langen und schmutzigen Einsätzen müssen die Freiwilligen Feuerwehren Flüssigkeiten einfangen und Ufer reinigen.
Generell hat der Schiffsverkehr auf der Donau wesentlich zugenommen. Daraus resultiert, dass auch hier der Wasserdienst in Zukunft mehr gefordert sein wird.
Eckdaten zum Wasserdienst in NÖ
- 32 Arbeitsboote
- 30 Feuerwehrrettungsboote
- 7 Flachwasserboote
- 13 Arbeitsplätten
- 5 Ölsperranhänger mit je 200 m Ölsperren, großem Skimmer und Schlauchquetschpumpe
- zusätzlich ca. 5000 m Ölsperren in Universalcontainer
- 9 Stück kleine Skimmer und Schlauchquetschpumpen
Gerda Eismayer
Sachbearbeiterin Wasserdienst im Landesfeuerwehrkommando