Feuerwehr geht in die Office365-Cloud
www.feuerwehr.gv.at
Eine der Grundvoraussetzungen für eine funktionierende Organisation sind die Kommunikationswege – vor allem im internen Bereich. 2015 startete der NÖ Landesfeuerwehrverband die Kommunikationsplattform „feuerwehr.gv.at“. Damit steht allen NÖ Feuerwehren eine einheitliche und zeitgemäße Möglichkeit des Informationsaustausches zur Verfügung. Der Papierbrief hat ausgedient - zähe Dienstwege gehören der Vergangenheit an. Aber nicht nur eMail, auch der elektronische Datenspeicher in der Cloud steht Dank der Kooperation mit Microsoft allen zur Verfügung.
Der Weg zu einer gemeinsamen Kommunikationsplattform
Ein einheitliches eMail-System stand schon lange auf der Wunschliste: aufgrund der hohen Kosten erschien eine Lösung aber nicht praktikabel. Durch ein spezielles Sponsoring eröffnete sich 2015 völlig neue Möglichkeiten: Microsoft stellt allen Feuerwehren gratis Postfächer zur Verfügung, die in der Cloud gespeichert sind. Damit entfällt die teure Serverinfrastruktur sowie die Serverwartung beinahe zur Gänze.
Um die eMail-Adressen einheitlich gestalten zu können, erschien ein großzügiger Ansatz sinnvoll – eine eMail-Domain für alle österreichischen Feuerwehren sollte es sein. Mit feuerwehr.gv.at wurde ein zündender Name gefunden und bei der Behörde registriert. Manchmal braucht gut Ding aber ein wenig Weile, vorerst nutzt nur Niederösterreich diese Domäne – das System ist aber vorbereitet: jede österreichische Feuerwehr kann sich hier gratis miteinklinken.
Möglichst offen, ohne künstliche Schranken, grenzenlose Kommunikation, so lautet der Ansatz mit dem eMail, Skype und OneDrive zur Verfügung gestellt werden. Diese Möglichkeiten gab es auch schon vor feuerwehr.gv.at, aber durch die zahllosen unterschiedlichen eMail-Adressen, die sich ständig änderten, war jede Aussendung zum Scheitern verurteilt. Dies hat sich grundlegend geändert.
Moderne Möglichkeiten für die Feuerwehr
Kommunikation steht und fällt mit der Akzeptanz: die Plattform ist auf jedem modernen Browser verfügbar, auf die Postfächer kann per Webmail oder mit Outlook zugegriffen oder einfach mit einem Smartphone synchronisiert werden. Auf OneDrive, dem Terabyte großen Datenspeicher in der Cloud, kann ebenfalls von überall her über das Internet zugegriffen werden. Der einfache Datenaustausch von riesigen Dateimengen, die einfache und rasche Zusammenarbeit ist hier möglich.
Mit Skype steht noch eine dritte Möglichkeit zur Verfügung: Internettelefonie und Videokonferenzen sind damit über die bekannten Benutzerkürzel einfach möglich. Die Plattform bietet noch viele andere Möglichkeiten, die gerade auch in Zusammenhang mit den gesponserten Microsoft Office-Paketen ihre Stärke ausspielen können. Die Feuerwehren können über die „Stifter-helfen.at“ diese begünstigten Softwarepakete abrufen. Für feuerwehr.gv.at ist hingegen keine Anmeldung erforderlich, das erfolgt mittlerweile fast vollautomatisch.
FDISK als zentrale Datenquelle
Um einen Überblick über die vielen Postfächer, die wechselnden Funktionen zu behalten ist feuerwehr.gv.at an den Datenstand von FDISK gekoppelt. FDISK hat die Grunddaten bereits gespeichert, kennt Name und Funktion, Feuerwehr und Erreichbarkeit.
In feuerwehr.gv.at ist jeder Funktionär und jede Feuerwehr über die Feuerwehrnummer erreichbar, man muss also keine neue Bezeichnung dazu erfinden. Genauso sind alle Funktionäre über die im Feuerwehrdienst wohlbekannten taktischen Bezeichnungen ansprechbar – für die auch aus ziviler Seite interessanten Adressen gibt es aber auch sprechende Bezeichnungen.
Steckbrief zu den wichtigsten Eckdaten
- rund 11.500 Exchange-Postfächer
- rund 17.400 Benutzer- und Berechtigungsgruppen (Funktionen, etc.)
- deutlich über 55.000 vergebene Mailadressen
- Automatische Aktualisierung über FDISK
- Mandantenfähigkeit für weitere Bundesländer