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13.09.2024

Information zur Unwetterlage

Aufgrund der aktuellen Wetterlage hat heute eine umfassende Lagebesprechung im Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln stattgefunden. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf haben gemeinsam mit Experten der NÖ Hydrologie und dem NÖ Landesfeuerwehrverband über die bevorstehenden Herausforderungen gesprochen.

Aufgrund der aktuellen Wetterlage hat heute eine umfassende Lagebesprechung im Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln stattgefunden. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf haben gemeinsam mit Experten der NÖ Hydrologie und dem NÖ Landesfeuerwehrverband über die bevorstehenden Herausforderungen gesprochen.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sagte: „Wir wissen aufgrund der Informationen der Meteorologen, dass mit starken Niederschlägen zu rechnen ist. Die Wetterlage ist angespannt. Uns ist die Sicherheit der niederösterreichischen Landsleute das Wichtigste. Daher haben wir uns für die kommenden Stunden und Tage umfassend vorbereitet.“
Die Wetterprognosen zeigen, dass in den kommenden Tagen mit starken Niederschlägen und orkanartigen Böen zu rechnen ist. In einigen Regionen Niederösterreichs könnten bis zu 300 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Entlang der Donau rechnet man mit einem zehn- bis 15-jährlichen Hochwasser, an den Zubringern kann es weit über HQ30 bis punktuell hin zu 100-jährlichen Hochwässern kommen. Die Lage wird als kritisch eingestuft, aber es sind umfassende Vorbereitungen getroffen worden!


LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf erklärte: „Die Experten- und Sicherheitsstäbe sind zusammengezogen, um die Einsatzkräfte zu koordinieren. Mobile Hochwasserschutzanlagen werden aufgebaut, Sandsäcke gefüllt und Retentionsräume geschaffen. Die EVN lässt die Kampkette ab, um Wasser aufnehmen zu können und weiteren Schutz zu gewährleisten.“
Rund 1.700 Feuerwehren mit mehr als 104.000 Mitgliedern stehen in Niederösterreich bereit, um im Ernstfall rasch zu reagieren. ABI Andreas Herndler vom NÖ Landesfeuerwehrverband hebt hervor: „Wir haben viel aus den Hochwässern von 2002 und 2013 gelernt. Neben baulichen Maßnahmen sind mobile Barrieren, Großpumpen und Notstromaggregate flächendeckend verfügbar. Wir sind sehr gut aufgestellt, um rasch und effizient zu reagieren.“


Prognose für Donau und Flüsse:

Donau: Im Oberlauf wird ein Hochwasser zwischen HQ10 und HQ15 erwartet.
Donauzubringer: Aufgrund der flächigen Niederschläge sind Abflussspitzen bis zu HQ30 zu erwarten.
Kamp: Am Kraftwerksauslass Thurnberg wurde die Abgabemenge auf 120 m³/s erhöht, um die Speicherreserven zu stärken.
March und Thaya: Intensive Niederschläge in Tschechien beeinflussen auch das Einzugsgebiet dieser Flüsse, wobei ein Anstieg der Pegel erst allmählich erfolgen wird. Durch den Ausbau der Marchdämme ist ein guter Hochwasserschutz gegeben.

Bleibt informiert und achtet auf die aktuellen Warnungen! Den aktuellen Wasserstand und weitere Infos findet ihr auf noe.gv.at/wasserstand.
Fotos: Alexander Nittner / NÖ LFKDO